Landverkehre Europa
19.09.2022
Wirtschaftsminister Martin Kocher für Wasserstoff im Fern- und Schwerverkehr
Wien - Österreichs Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, Martin Kocher, spricht sich im aktuellen Branchenreport des Zentralverbandes Spedition & Logistik für den Einsatz von Wasserstoff im Straßengüterverkehr aus. Kocher kündigt im Interview zudem noch für 2022 Fördermaßnahmen für die Umstellung von Fahrzeugflotten auf Null-Emissions-Technologien an.
In der aktuellen Ausgabe des jährlich erscheinenden Branchenreports bezieht sich Kocher auf die Chancen, die Wasserstoff laut Expert:innen der Mobilität eröffnen. So könnten „ … Wasserstofffahrzeuge große Reichweiten bei hoher Beladung und kurzer Betankungsdauer zurücklegen. … Entsprechende Förderprogramme sind noch für dieses Jahr geplant, um so Anreize zu schaffen, größere Fahrzeugflotten auf Nullemissions-Technologien umzustellen.“
Im Bereich der Antriebsformen, wo die österreichische Bundesregierung stark auf Elektromobilität setzt, erkennt Kocher die Potenziale eines technologieoffenen Zuganges: „Prinzipiell spreche ich mich für Technologieoffenheit aus, jedoch sollten in der Mobilität je nach Anwendungsgebiet die effizientesten Technologien zur Anwendung kommen, da der Einsatz ineffizienter Technologien einen deutlich höheren Energieverbrauch zur Folge hat.“
Gerade in der Transportbranche ist Wasserstoff eine der wichtigsten Energiequellen, da E-Lkw für lange Strecken nicht funktionieren und die verfügbaren Schienenkapazitäten begrenzt sind. Länder wie Deutschland haben bereits Wege vorgezeigt, wie man durch Anreize für einen klimagerechteren Güterverkehr sorgen kann. (OTS)
Branchenreport ab sofort online
Das gesamte Interview und der gesamte Report 2022 zum Thema „Versorgung sichern“ sind ab sofort unter diesem Link abrufbar.
