Landverkehre Europa
15.06.2022
Streik der Lkw-Fahrer in Südkorea beendet

Seoul - Der landesweite Streik von Lkw-Fahrern in Südkorea ist nach acht Tagen beendet worden. Darauf einigte sich die Gewerkschaft mit dem Verkehrsministerium nach Verhandlungen. Die
22.000 Mitglieder zählende Fahrergewerkschaft hat am 7. Juni mit ihrem Ausstand begonnen, um angesichts stark gestiegener Kraftstoffpreise höhere Löhne und eine Mindestlohngarantie durchzusetzen. Das Ministerium sagte zu, den Mindestlohn zu erhöhen und Subventionen für Kraftstoffe zu prüfen.
Nach Angaben des Industrieministeriums hat der Streik die Wirtschaft mehr als 1,2 Milliarden Dollar (1,15 Mrd. Euro) an Produktionsausfällen und nicht ausgeführten Lieferungen gekostet.
Besonders die Auto-, Stahl-, Petrochemie- und Zementindustrie leiden demnach unter dem Streik.
Südkorea ist international stark vernetzt dank weltweit agierender Konzerne wie Samsung und ein wichtiger Lieferant von Halbleitern, Smartphones, Autos, Batterien und Elektronikartikeln.
Dadurch wuchs die Sorge, dass die weltweit ohnehin schon unter Druck stehenden Lieferketten noch mehr belastet werden könnten. bel/cs (APA/ag).