Seefracht
30.10.2025
Italienische Werft Fincantieri investiert in Unterwasserdrohnen
Triest (APA) - Die italienische Werft Fincantieri macht einen weiteren Schritt im Wettlauf um den boomenden Markt der Unterwassertechnologie, der ein Volumen von bis zu 50 Mrd. Euro erreichen könnte. So stellte der Schiffbaukonzern mit Hauptsitz in Triest sein erstes integriertes System für Unterwasserdrohnen vor, das DEEP (Dynamic Ecosystem for Enhanced Performance) genannt wird.
Dieses System, das mit akustischen, optischen und Umweltsensoren ausgestattet ist, kann sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden - etwa zur Erkennung potenzieller Bedrohungen, zur Überwachung und Wartung von Pipelines, Unterseekabeln für Strom und Telekommunikation sowie von Hafen- und Offshore-Infrastrukturen.
Für Umweltmonitoring und -schutz
Auch für Umweltmonitoring und -schutz soll die Technologie genutzt werden können. "Der Schutz der Unterwasserinfrastrukturen ist eine weltweit noch immer unterschätzte Priorität", so der Vorstandsvorsitzende und Generaldirektor von Fincantieri, Pierroberto Folgiero. Fincantieri führte am Donnerstag am Zentrum für Marineunterstützung und -erprobung (CSSN) in der norditalienischen Hafenstadt La Spezia die erste öffentliche Vorführung und den Start der DEEP-Drohnen durch.
Eine Reihe autonomer Unterwasserdrohnen ist in der Lage, potenzielle Bedrohungen zu identifizieren. Unterwasserdrohnen sind Geräte, die - ähnlich wie Drohnen in der Luft - Sensoren, Kameras und Navigationssysteme tragen, aber speziell für den Einsatz unter Wasser gebaut sind. Sie können ferngesteuert werden (über Kabel oder Funk) oder autonom nach einem vorprogrammierten Plan arbeiten.
mit/hel/cs
Bildquelle: APA/AFP/MARCO BERTORELLO
Bildtitel: Fincantieri investiert in boomenden Markt der Unterwassertechnologie